Eine Reise durch die asiatische Grillkultur
Es geht doch nichts über einen BBQ Grillabend mit Freunden und Familie an einem lauen Sommerabend. Grund: Grillen riecht nach Freiheit und Abenteuer, schürt das Lagerfeuer-Feeling und schmeckt allen.
Ob Holzkohle, Elektro oder Gas: Der Kreativität am Grill sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Vom klassisch-herzhaftem Steak über saftigen Fisch zu vegetarischen/veganen Begleitern – hier ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei.
Heute nehme ich euch mit auf eine Reise durch die asiatische Grillkultur. Grillen, die feurige Art der Essenszubereitung hat eine Tradition von mehr als zwei Millionen Jahren und ist somit die älteste und auch eine der wichtigsten Kochmethoden.
Das deutsche Klischee: Kartoffelsalat, ein paar Bratwürstchen, Steak, Ketchup und Brot und natürlich Bier. Das Grillen aber um einiges vielfältiger ist, werde ich euch zeigen. Es wird überall auf der Welt gegrillt und überall anders. Auf der ganzen Welt gibt es viele Eigenarten und Unterschiede: Die Art des Fleisches, Fisches, vegane Varianten, die Beilagen, die Saucen, die Gewürze, die Ausrüstung und auch die Zeit, die in Anspruch genommen wird.
An die Stäbchen, fertig, los!
Wer kennt es nicht? Streetfood in Asien! Ein absolutes Highlight bei jedem Asienbesuch – offene Grill- und Garküchen gehören einfach zum asiatischen Straßenbild dazu. Familien betreiben Kleinstunternehmen, indem sie auf der Straße gegrilltes verkaufen. Sie benötigen dazu meist nur ein Rost, Bambuskohle und frische Zutaten, Gewürze und Sauce.
In vielen asiatischen Städten gehören offene BBQ Grill- und Garküchen zum Straßenbild. Grillen in Asien, das sind viele kleine Gerichte, die nach Belieben kombiniert werden können. Um den typischen Geschmack zu erzeugen werden in Asien mehr gebräuchlichen Holzchips verwendet. Diese ergeben eine gleichmäßige Glut und geben ihre Düfte und ätherischen Öle beim Grillen an das Grillgut ab. Bewährt haben sich Chips, also Holzspäne aus Apfelholz oder auch solche aus Kirschholz.
Ein charakteristisches Merkmal für die BBQ Grillkultur in Asien ist, dass oftmals auch Reis auf dem Grill landet. Dies ist auch nicht sehr verwunderlich, da Reis in Asien das Hauptnahrungsmittel darstellt.
Eine weitere Eigenart der asiatischen Grillgewohnheiten ist, dass viel Fisch und Meeresfrüchte auf dem Grill landen. Das liegt natürlich darin begründet, dass der Staatenbund ASEAN von Wasser umgeben ist und somit viel Fisch gefangen wird und dann fangfrisch auf dem Grill zubereitet wird.
Grillen in Asien bedeutet leichtes, frisches Essen und viele kleine Gerichte, die nach Belieben kombiniert werden. Nur ein bisschen Fleisch und Fisch oder auch Tofu – die Stücke werden klein geschnitten und meist in Blättern oder Folie auf dem Grill gegart – und viel Gemüse, Reisnudeln, Reis, Salat – dies ist eine sehr gesunde Art zu grillen. Auch Bananen, Mangos und Ananas landen auf der Kohle. Ingwer, Koriander, Chili, Sojasoße und Kokosnussmilch sorgen für das exotische Aroma.
Die asiatische BBQ-Grillkultur unterscheidet sich ganz massiv von der Deutschen, doch eins haben beide gemeinsam: auch in Asien wird zum Grillen typischerweise Bier getrunken.
Kulinarisch langweilig wird es daher dabei nicht, denn zum Glück gibt es zahlreiche Alternativen zu Steak und Ketchup. Wie zum Beispiel diese asiatischen Varianten hier:
- Garnelen leicht mit Sesamöl beträufelt und über Lavasteingrill gegart, anschließend mit einer würzigen Panade aus Zitronengras, Limetten, Knoblauch und Chili leicht bepinselt
- marinierte Rinderwürfel in Sesam-Sojasauce mit Knoblauch, aufgespießt mit Pandanblättern und auf Lavastein gegrillt und direkt mit Korianderpesto bestrichen
- eingelegte Maispoularde in Kurkuma, Zitronengras und Sesamöl, danach mit frischem Zitronengras aufgespießt und gegrillt
- eingelegter Tempeh oder Tofu in Salzlake und Soja, aufgespießt mit Gemüse (Zucchini, Spargel, Paprika, Aubergine) und über Lavastein gegrillt und hinterher mit Koriander- oder Thai-Basilikumpesto bepinselt
Das Vietal Team und Euer Dykju