Die traditionelle Wan-Tan Suppe, eine chinesische Spezialität, ist nicht nur lecker, sondern gilt in China auch als Seelentröster und Medizin. Sie soll die Abwehrkräfte sowie Magen und Milz stärken. Daher möchte ich Euch für die kalte Jahreszeit eine meiner Lieblingsgerichte vorstellen und Euch zum Nachkochen animieren. Denn selbst gemacht, schmeckt immer noch am besten!
Die Teigtaschen
30 Wantan-Blätter
300 g Entenbrustfilet oder Naturtofu
1 Knoblauchzehe
150 g Chinakohl
1 Frühlingszwiebel
150 g Shiitake Pilze (oder Austernseitlinge)
1 TL Sesamöl
2 EL Sojasauce
Für die Soße
6 EL Chiliöl
10 g frischer Koriander
2 EL Sojasauce
1 TL Sesamöl
1 TL Agavensirup
2 TL Reiswein
Für die Brühe
500ml Hühnerbrühe / oder 500ml Gemüsebrühe
1 Frühlingszwiebel
3 Anissterne
10 g frischer Korianderwurzel
1 EL Sojasauce
1 TL Sesamöl
1 TL Agavensirup
300g Mini Pakchoy
150g Shiitake
Die Wantan Blätter auftauen lassen. Währenddessen könnt ihr schon mal die Soße vorbereiten. Verrühre dazu Sojasauce, Reiswein, Sesamöl, Chiliöl und Agavensirup. Den frischen Koriander putzen, fein hacken und ebenfalls unterrühren.
Oder ihr bereitet eine winterliche Enten-Kräuter oder vegane Gemüsebrühe währenddessen zu.
Brate die Entenhaut (oder für die Gemüsebrühe 2 Zwiebeln, 1 gewürfelte Möhre, 1/2 Rettich) mit etwas Erdnussöl (kein Olivenöl wegen dem Eigengeschmack), 1 zerdrückte Knoblauch, 2 Anissterne und Koriandersamen an bis die Entenhaut oder das Gemüse gold-bräunlich wird.
Fülle den Bratensaft in einem Topf mit 500ml Wasser & 500ml Hühnerbrühe/Gemüsebrühe und bringe es zum Kochen. Füge dann Korianderwurzel, Sojasauce hinzu und schmecke es mit 2 TL Salz & Agavensirup ab.
Ca. 3 Minuten vor dem Servieren könnt ihr die Shiitake Pilze und Baby Pakchoy in die Brühe mit kochen lassen. Die Pakchoy bitte nicht länger da sie sehr schnell zu gar und weich wird.
Für die Füllung mit dem Entenbrustfilet das Fleisch von der Haut entfernen (die Haut aufbewahren für unsere Enten-Brühe) und feinhacken ( für die vegane Teigtaschen den Naturtofu grob zerbröseln ) und die Knoblauchzehe klein schneiden. Chinakohl fein hacken, Frühlingszwiebel in feine Ringe und die Shiitakepilze klein schneiden. Anschließend die restlichen zerkleinerten Pilze und den Spitzkohl unterrühren, so dass ihr eine leicht klebrige Masse bekommen solltet, die ihr gut in Wantanblättern einlegen könnt. Sollte die vegane Füllung zu bröselig sein, einfach mit dem Pürierstab mixen. Die Füllung zum Schluss nochmal abschmecken und nach Bedarf mehr Fünf-Gewürze-Pulver oder Sojasauce dazugeben.
Sobald die Wantan Blätter aufgetaut sind, portioniere ca. 1 Teelöffel der Füllung in die Mitte und die Wontons falten. Füllung in die Mitte geben und die untere Hälfte des Teigblatts über die Füllung falten, sodass ihr ein Dreieck vor euch habt. Anschließend die beiden Ecken der langen Seite zusammenfalten und mit etwas Wasser befeuchten, damit sie halten. Mit den restlichen Teigblättern und der Füllung wiederholen. Schaut euch gerne dazu einpaar Youtube-Videos an.
Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und die Wontons portionsweise darin kochen, das dauert nur ca. 3 Minuten bis sie nach oben schwimmen. Ich empfehle euch aber die Wontons zu dämpfen da der Geschmack sich nicht im Wasser verlieren kann.
Wantans aus dem Wasser schöpfen und in eine Schüssel oder einen tiefen Teller geben. Ca. 50 ml des Kochwassers in die vorbereitete Chili-Soße rühren. Anschließend über die Wontons gießen und mit klein geschnittener Frühlingszwiebel,, Sesamöl und Koriander bestreuen.
Ich wünsche Euch allen viel spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit 🙂
